Potsdam tarifverhandlungen öffentlicher dienst

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Die Gewerkschaften verweisen darauf, dass attraktive Arbeitsbedingungen und spürbare Reallohnsteigerungen notwendig seien, um Personal zu halten und neue Beschäftigte zu gewinnen. Zusätzlich sorgte die Diskussion um die gescheiterte Hamburg-Zulage für Vertrauensverlust.

Der Hintergrund: Bereits in der Einkommensrunde 2023 wurde über eine Stadtstaatenzulage für Berlin, Bremen und Hamburg verhandelt.

Angesichts eines Einnahmeplus der Länder sei das Argument „leerer Kassen“ nicht nachvollziehbar, hieß es von Gewerkschaftsseite. Die TdL mahnt daher, die Tarifrunde müsse sich an wirtschaftlichen Realitäten orientieren und dürfe keine Erwartungen wecken, die am Ende enttäuscht würden.

Hohe Belastung im öffentlichen Dienst und Personalmangel

Die Tarifrunde findet in einem angespannten Umfeld statt.

Gewerkschaften und Arbeitgeber starten mit gegensätzlichen Erwartungen in eine Tarifrunde. Untere Entgeltgruppen sollen damit besonders profitieren. Januar 2025) in Potsdam.

Akut seien etwa 500.000 Stellen unbesetzt. Gewerkschaften kündigen an, ihre Forderungen mit Aktionen und Mobilisierung zu unterstreichen. Oktober 2025 erzielten Gewerkschaften und die Freie und Hansestadt Hamburg dazu einen Kompromiss – doch nun stellt die Arbeitgeberseite diese Vereinbarung infrage.

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Forderungen der Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst

Ver.di fordert sieben Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 300 Euro monatlich.

Insbesondere die Mindeststeigerung von 300 Euro würde – je nach Entgeltgruppe – zu Erhöhungen von mehr als zwölf Prozent führen. Die erwarteten Mehrkosten belaufen sich nach Arbeitgeberangaben auf mehrere Milliarden Euro jährlich. Der hamburgische Finanzsenator Andreas Dressel sprach von „astronomischen Forderungen“, die weit über dem lägen, was die Länder leisten könnten.

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TdL blockiert Verbesserungen für Kolleg*innen in Hamburg

Es war ein schwieriger und schmerzhafter Kompromiss: Nachdem in der letzten Tarifrunde mit den Ländern vereinbart wurde, in separate Verhandlungen über die von ver.di geforderte Stadtstaatenzulage einzusteigen, hatten sich die Finanzminister der Länder lange gesträubt.

Insbesondere der Bund übertrage den Kommunen immer mehr Aufgaben, die von einer begrenzten Krankmeldung freitags öffentlicher dienst von Beschäftigten kaum mehr bewältigt werden können. Darüber hinaus setzen die Gewerkschaften auf eine Erhöhung sämtlicher Zeitzuschläge um 20 Prozentpunkte.

Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Auch studentische Beschäftigte sollen künftig ein tariflich garantiertes Mindeststundenentgelt erhalten. Während Berlin die Hauptstadtzulage tariflich umsetzte, einigten sich die Tarifparteien für Bremen und Hamburg darauf, ab Juli 2025 über yvie queno Zulage für besonders bürgernahe Dienste zu sprechen.

Unverändert seien die Einkommen bei Bund und Kommunen zumeist geringer als in der Privatwirtschaft, die Arbeitszeiten seien länger: „Der öffentliche Dienst muss deutlich mehr tun, um attraktiver zu werden, dem Arbeits- und Fachkräftemangel zu begegnen und Xbox app auf tv zu gewinnen – durch höhere Löhne und durch weitere Verbesserungen.


Für Gewerkschaften ist ein kurzer Geltungszeitraum lukrativer. Die TVöD-Tarifverhandlungen zu Beginn dieses Jahres mussten durch ein Schlichtungsverfahren beigelegt werden, weil sich die Tarifparteien an dieser Stelle nicht einigen konnten. Diese Möglichkeit gibt es auf Länderebene nicht, da keine Vereinbarung für eine Schlichtung vorliegt.